Katharina hat an meinem Kurs "Einführung in Digitale Gestaltung" an der UdK in Berlin teilgenommen. Dieses Interview habe ich bereits vor über einem Jahr in einem ganz anderen Zusammenhang geführt. Es sollte ursprünglich auf der "berlin.dmig" Seite erscheinen. Da das Projekt jedoch nie zu einem Ende kam, ist das Interview nun hier zu lesen.
Hallo Katharina, wo befindest du Dich gerade und wie spät ist es?
Es ist 15:01 Uhr und ich bin zu Hause (eigentlich am arbeiten).
Wo Studierst Du, mit welchem Schwerpunkt und in Welchem Semester bist Du
heute?
Ich studiere an der UdK mit dem Schwerpunkt Illustration und bin im 5. Semester.
Wann hast Du den Entschluss gefasst Dich an der UDK zu bewerben?
Den Entschluss mich zu bewerben hatte ich (glaube ich)1999.
Hattest Du schon eine Alternative für den Fall wenn Du die Aufnahmeprüfung nicht bestanden hättest?
Nein. Als ich mich das erste mal beworben habe und nicht genommen wurde, habe ich dann ein Praktikum gemacht. Bei meiner zweiten Bewerbung musste es einfach klappen!
Als Du mit dem Studium begonnen hast, war Dir da schon klar, welchen Schwerpunkt du später wählen wirst?
Nein, meine Schwerpunkte waren mir noch nicht klar, bzw. sie haben sich durch das Studium verändert...zum glück.
Weshalb hast Du Dich für Deine Fachrichtung entschieden? Was war der Grund für Deine Entscheidung?
Ich fand das Studium der visuellen Kommunikation an der UdK war und ist ein vielseitiges Studium. man kann zwischen vielen Schwerpunkten wählen (Fotografie, Illustration, Ausstellungsdesign, Printmedien, Film, Internet - Gestaltungstechniken, klassische Werbung) und das fand ich interessant. Mein jetziger Schwerpunkt ist Illustration. ich arbeite als freie Grafikerin und muss dort immer vor dem Computer sitzen und fand es als Ausgleich dazu schön, was mit den Händen zu machen, zu Zeichnen, ein Handwerk zu lernen, das Auge zu schulen, einen eigenen Strich zu entwickeln, der eben im Gegensatz zum Computer was individuelles, persönliches hat.
Wie ist Dein Bezug zu den neuen Medien?
Die neuen Medien sind wichtig, praktisch und oft eine Hilfe. Aber ich selbst habe kein Interesse daran, sie zu gestalten.
Was erwartest Du von dem Studium an der UdK?
Ich erwarte von den Studium, dass ich neue Dinge kennen lerne, mal was anderes ausprobieren kann, denn wann habe ich später die Möglichkeit dazu? Ein Studium in dem Bereich ist für mich Luxus. Ich muss nicht darauf achten, ob ich die Sachen verkaufe, die ich für die Uni mache, denn ich mache sie für mich.
Werden Deine Erwartungen erfüllt werden? Was meist Du?
Ja, ich denke schon. Mir macht das Studium Spaß. Aber ich denke, wer sich nicht während des Studiums beruflich orientiert hat es nach dem Studium schwer. es fehlt die Praxis (oh je, hört sich das doof an)
Denkst Du jetzt schon daran, wie Du später arbeiten möchtest?
Das muss ich. ich möchte gerne weiterhin selbstständig arbeiten und/oder nach dem Studium ein Büro aufmachen. ich könnte mir nicht vorstellen, als angestellte in einer großen Firma zu arbeiten.
Da sich jedes Jahr viele auf's neue Gedanken zur Mappengestaltung machen, gib doch bitte eine kleine Hilfestellung und beantworte ein paar Fragen.
Hast Du Dich zuvor bei Studenten erkundigt, die Bereits an der UdK Studieren, was sie in ihrer Mappe hatten?
Ja, das habe ich. Nur leider gibt es keine eindeutige Richtlinie. die Mappen, die ich mir im Vorfeld angeschaut habe, waren sehr unterschiedlich.
Wie hast Du Deine Mappe inhaltlich strukturiert? Hattest Du ein bestimmtes Konzept oder hast Du alles einfach alles gesammelt und gefühlsmäßig entschieden wie der Aufbau ist?
Ich habe mir selbst ein Thema für meine Mappe ausgesucht. das Thema war Wasser. und geordnet habe ich die Arbeiten der Größe nach.
Wie kam diese Anordnung bei den Profs an? Gab es diesbezüglich Feedback?
Nein, ich habe nichts dazu gehört.
Wenn Du Dir ein inhaltliches Thema für die Mappe überlegt hast, wie bist Du bei der Findung des Themas vorgegangen?
Das kann ich nicht mehr sagen. Ich glaube, dass ich eine lustige Wasserflasche aus China gesehen habe und mir dann die Idee kam....aber genau kann ich das nicht mehr sagen.
Welche Teil überwog bei der Mappe? Digital oder Zeichnungen? (blöde Frage! Vergiss sie...)
Der digitale Teil hat überwogen. Zeichnungen hatte ich keine in der Mappe. Ach doch, ich habe eine Bedienungsanleitung gezeichnet (Wie koche ich Tee).
Hee, vergiss sie!!*g*
Hältst Du es für sinnvoll die Mappe selbst zu gestalten? Also die Verpackung analog zum Inhalt?
Das kann ich so allgemein nicht sagen. Ich habe es gemacht. Aber es gibt auch welche, die das nicht getan haben und trotzdem genommen wurden.
Was hältst Du von Mappenvorbereitungskursen? Sind diese sinnvoll oder wird man dadurch zu einer 0815 Mappe gedrängt?
Damit kenne ich mich überhaupt nicht aus. Für mich hat sich diese Frage nicht gestellt. Ich fand es affig zu einem Mappenvorbereitungskurs zu gehen.
Wie lange hast Du an Deiner Mappe insgesamt gearbeitet?
So ungefähr 4 bis 5 Monate.
Ok, das war's denke ich. Vielen Dank das Du Dir für das Interview die Zeit genommen hast.
07|2002 Björn Hansen
|